Die Strategie 2023-2026 der ZHB Luzern ist in dem nachfolgend verlinkten Dokument mit all ihren Bestandteilen (Kompass 2029, Strategiefelder und Strategieziele) im Detail dargelegt:
Auf einen Blick
Partizipativer Strategieprozess
Die Strategie 2023-2026 wurden in einem partizipativen Prozess mit allen Mitarbeitenden von Mai 2022 bis September 2023 in insgesamt sechs Workshops erarbeitet. Inputs für die neue Strategie kamen jeweils nur während der Workshops, so dass alle Mitarbeitenden dieselben Chancen hatten, ihre Vorschläge einzubringen. Zwischen den Workshops hat ein Kernteam (Direktion & Standortleitungen) in enger Zusammenarbeit mit einem für alle Mitarbeitenden geöffneten Sounding Board die Inputs aus den Workshops gesichtet und konsolidiert, neue Entwürfe für die Folgeworkshops entwickelt sowie diese organisiert und durchgeführt.
Bausteine
Aus diesem Prozess ist die neue Strategie 2023-2026 der Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) Luzern mit ihren drei wesentlichen Bausteinen entstanden:
- Kompass 2029: Die Erarbeitung des Kompass 2029 stand an erster Stelle und zeichnet ein Bild der ZHB im Jahr 2029, das bewusst über die Strategie hinausreicht. Der Kompass stellt das «Warum» in den Vordergrund und gibt einen Einblick in das fortlaufende Kerngeschäft und das Selbstverständnis der ZHB sowie in die Motivation der Mitarbeitenden.
- Strategiefelder 2023-2026: Aus Motivation und Selbstverständnis abgeleitet wurden mit den Strategiefeldern grosse Themengebiete, in denen sich die ZHB in den kommenden vier Strategiejahren engagieren wird, um sich dem im Kompass 2029 gezeichneten Bild anzunähern. Bewusst wurde dabei ein Strategiefeld eingeplant, das keine konkrete thematische Zuordnung aufweist, denn trotz sorgfältiger Analyse und Planung lassen sich nicht alle Trends und Entwicklungen der nächsten vier Jahre vorhersehen. Das Strategiefeld «Ins Unbekannte aufbrechen» reserviert daher v.a. Ressourcen und ist Sammelbecken für bisher Ungeplantes.
- Strategieziele 2023-2026: Zu guter Letzt beschreiben die Strategieziele konkrete Massnahmen, welche die ZHB in den nächsten vier Jahren ergreifen wird um sich ihrem Zielbild anzunähern. Diese grenzen sich vom im «Kompass 2029» beschriebenen Kerngeschäft dadurch ab, dass sie einen klaren Anfang und ein mess- und erreichbares Ende haben.
Kompass 2029
Die ZHB Luzern betrachtet das Prinzip der Offenheit als Grundwert für all ihre Strategiefelder, Ziele und Massnahmen und lässt sich daran messen. Sie bietet physische und virtuelle Orte der Bildung, Forschung und Begegnung. Dabei profitiert sie besonders von der Zusammenarbeit ihrer verschiedenen Standorte mit wissenschaftlichem und öffentlichem Publikum. Mit kostenlosen Bildungs-, Kultur- und Infrastrukturangeboten ermöglicht sie den Abbau von gesellschaftlichen Ungleichheiten. Die ZHB Luzern ist offen für neue Entwicklungen, Anregungen und Ideen sowohl von ihren Benutzenden, Partnerinstitutionen als auch von ihren Mitarbeitenden. Dafür lädt sie durch transparente und partizipative Prozesse proaktiv zur Mitgestaltung des Bibliotheksangebots ein. Wo immer möglich setzt die ZHB Luzern auf frei nachnutzbare Lösungen und Angebote. Sie wird ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion gerecht, indem auch eigene Arbeitsergebnisse vorrangig unter freien Lizenzen publiziert werden.
Die ZHB Luzern stellt kuratierte Informationen wo immer möglich frei zur Verfügung. Sie trägt damit zum demokratischen Meinungsbildungsprozess in der Gesellschaft bei und unterstützt Wissenschaft, Lehre und Forschung in der Zentralschweiz. Sie berücksichtigt alle Aspekte von der Erwerbung und Erschliessung über den Zugang bis zu ihrer langfristigen Bewahrung. Klare und transparente Auswahlkriterien charakterisieren den Prozess des physischen und elektronischen Medienerwerbs der ZHB Luzern im Rahmen ihrer Sammelaufträge. Im Rahmen dieser Kuratierung misst die ZHB Luzern der Qualität der erworbenen Medien und einem benutzungsorientierten Service einen hohen Stellenwert bei. Sie engagiert sich in der Erfassung, Pflege und Kontrolle der dazugehörigen Metadaten in nationalen und internationalen Netzwerken. Besonderes Augenmerk richtet sie auf das physische und digitale Luzerner Kulturerbe. Dieses erschliesst und bewahrt die ZHB Luzern in Kooperation mit Kultur- und Gedächtnisinstitutionen aus der Zentralschweiz langfristig. Sie lädt die Bürgerinnen und Bürger zur partizipativen Vervollständigung und Mitgestaltung des bewahrten Kulturerbes ein. Diesen partizipativen Gedanken fördert die ZHB Luzern auch mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten in der frei zugänglichen Bereitstellung wissenschaftlicher Forschung.
Die ZHB Luzern fördert Schlüsselkompetenzen für Alltagsgestaltung, Studium, Lehre sowie Forschung und ist ein offener Ort der gesellschaftlichen Teilhabe. Dafür nutzt sie ihre Funktion als zentrale Schnittstelle zwischen Hochschul-, Bildungs- und Kulturinstitutionen in der Region Zentralschweiz (RZS). Die Förderung der entsprechenden Recherche-, Medien- und Digitalkompetenzen ist Kern ihres vielseitigen Angebots. Sie engagiert sich in offenen Räumen und Kooperationen für die Entwicklung von zielgruppenorientierten Vermittlungsangeboten und Veranstaltungen. Einen Schwerpunkt bildet die interaktive Vermittlung ihrer physischen und digitalen Bestände.
Die ZHB leistet ihren Beitrag im Sinne der Kampagne biblio2030 des Berufsverbands Bibliosuisse. Sie versteht Nachhaltigkeit hierbei umfassend in allen sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten. Ihre Partner- und Trägerinstitutionen unterstützt sie bei der Erreichung entsprechender Strategieziele. Mit ihren nach Möglichkeit kostenlosen Informations-, Bildungs- und Infrastrukturangeboten unterstützt sie die Reduktion von sozialen Ungleichheiten und Bildungsnachteilen. Ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung kommt die ZHB nach, indem sie ihren eigenen Ressourcenverbrauch analysiert und optimiert. Einen Schwerpunkt ihres nachhaltigen Handels bildet die Bereitstellung kollektiv nutzbarer Angebote.
Die ZHB entwickelt sich im Kontext gesellschaftlichen und technologischen Wandels kontinuierlich weiter. Die Basis dafür bilden die nachhaltige Förderung und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. Dies beruht auf aktiv gelebter und gegenseitiger Wertschätzung und bezieht auch Methoden ein, welche Mitarbeitenden den Einblick in andere Abteilungen und Standorte sowie die Erweiterung ihres Aufgabengebiets ermöglichen. Die Mitarbeitenden der ZHB pflegen eine konstruktive Vertrauenskultur. Die durch den Wandel bedingten Transformationsprozesse gehen die einzelnen Standorte, Teams und Abteilungen an, indem sie selbstorganisiert Aufgaben identifizieren und unter eigenverantwortlichen Ressourceneinsatz laufend lösen. Dabei setzen sie bei bekannten Herausforderungen auf bewährte Prozesse und etablierte Lösungswege. Im Kontext von zuvor unbekannten Herausforderungen fördern wir die schrittweise Annäherung an Lösungen durch Experimentierfreude und durch Lernen aus Fehlern.
Strategiefelder und Strategieziele
Die ZHB Luzern lebt Offenheit und Nachhaltigkeit an all ihren Standorten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des jeweiligen Zielpublikums. Im Bereich der Kantonsbibliothek für das allgemeine Publikum spielt dabei die Offenheit gegenüber neuen Benutzungsgruppen eine zentrale Rolle. Besonders unterstützt die ZHB in diesem Zusammenhang die Befähigung zur Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Prozessen. Alle Standorte sind möglichst barrierefrei – sowohl physisch als auch bezüglich ihrer Dienstleistungen.
Im Bereich für das Hochschulpublikum bildet die Offenheit in der Wissenschaftskommunikation im Sinne von Open Science einen besonderen Schwerpunkt. Die ZHB fokussiert sich zusammen mit den Hochschulen auf den Ausbau des Anteils von Open Access und den Aufbau von Dienstleistungen im Bereich des Forschungsdatenmanagements. In diesem Rahmen klärt sie ihre Rolle in dieser Zusammenarbeit.
Offenheit bedeutet in der ZHB ein hohes Mass an Transparenz in Kommunikation, Arbeitsabläufen und bei Entscheidungen sowie den Mut, neue Entwicklungen und unbekannte Herausforderungen anzugehen.
Die ZHB ist sich ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion bewusst, indem sie ihren eigenen Energie- und Konsumgüterverbrauch sowie den Einsatz von personellen und finanziellen Ressourcen nachhaltig gestaltet.
Strategieziele:
Nummer | Ziel | |
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O1-2026-8 | Die ZHB hat für alle Standorte Nachhaltigkeitskriterien definiert und darauf basierende Massnahmen umgesetzt und die Öffentlichkeit darüber informiert. | |
O2-2026-8 | Die Ressourcenplanung der ZHB ist transparent und nachvollziehbar. Sie harmonisiert Tagesgeschäft und Projektarbeit basierend auf Daten und Fakten mit verbessertem Ressourcen- und Projektmanagement. | |
O3-2026-8 | Die ZHB Standorte haben ihre wichtigsten Zielgruppen eruiert, erheben deren Bedürfnisse fortlaufend mit institutionalisierten Feedbackmöglichkeiten und entwickeln Massnahmen, um noch besser auf diese Bedürfnisse einzugehen. | |
O4-2026-8 | Die ZHB setzt sich bei ihren Trägerinstitutionen (v.a. Kanton Luzern, Universität Luzern, Pädagogische Hochschule (PH) Luzern und HSLU) für möglichst attraktive und den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen entsprechende Öffnungszeiten ihrer Standorte ein und stimmt diese mit weiteren Kooperationspartnern bestmöglich ab. | |
O5-2025-8 | Die ZHB achtet an all ihren Standorten und bei allen Angeboten auf die Umsetzung von Barrierefreiheit für Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen. | |
O6-2025-8 | Zugangshürden beim Zugriff auf das digitale Angebot der ZHB wurden an allen Standorten identifiziert und nach Möglichkeit reduziert. | |
O7-2025-8 | Die ZHB setzt sich auch in ihren Personalprozessen für eine möglichst grosse Offenheit ein, z.B. in dem über Aufgabenverteilung, Rekrutierung und Weiterbildungsprozesse transparent informiert wird. Zu einer transparenten Information gehört dabei auch, Bereiche klar zu benennen, in denen keine vollständige Transparenz möglich ist und dies entsprechend zu begründen. | |
O8-2025-6 | Die ZHB unterstützt Universität und Hochschule Luzern bei der Verabschiedung und Umsetzung ihrer Open Science Policies. Dabei klärt sie im Besonderen ihre Rolle im Bereich Data Stewardship und bildet Mitarbeitende im Bereich des Forschungsdatenmanagements aus. | |
O9-2025-3 | Die ZHB prüft, ob sie an einzelnen Standorten weitere Ausleihangebote mit Gegenständen für die Alltags- und Freizeitgestaltung schaffen kann. («Bibliothek der Dinge») | |
O10-2025-2 | Das Netzwerk Fliegende Bibliothek wurde mit einer digitalen Präsenz (Webauftritt), der Etablierung von Kontakten und mit der Unterstützung von Freiwilligen aufgebaut. Weitere Ausbauschritte wurden geplant. | |
O11-2025-1 | Support und Dokumentation im Bereich der Bibliotheks-IT sind vollständig & bedarfsgerecht definiert und offen zugänglich gemacht. | |
O12-2025-1 | Die Plattform ZentralGut hat sich etabliert, digitalisierte Bestände und Nutzungszahlen gesteigert. Die rege Nutzung durch interessierte Menschen wurde mit zwei kleinen Citizen Science Projekten und einem Ausbau der damit einhergehenden Kooperation mit zusätzlichen Partnern (z.B. Quartiervereine oder Schulen) weiter gefördert. | |
O13-2024-8 | Die ZHB fördert das kontinuierliche Lernen und setzt dabei z.B. Retrospektiven als Sitzungsformat und Möglichkeit ein, um Projekte und Abläufe zu reflektieren. | |
Als zentrale Schnittstelle zwischen Hochschul-, Bildungs- und Kulturinstitutionen in der Region Zentralschweiz engagiert sich die ZHB für die Informations-, Wissens- und Kulturvermittlung. Neben den Benutzenden als Zielgruppe bildet auch die Weiterbildung der eigenen Mitarbeitenden im Bereich der Recherche-, Medien- und Digitalkompetenzen einen Schwerpunkt. Einen besonderen Stellenwert geniesst die Befähigung von Mitarbeitenden im flexiblen Umgang mit neuen Herausforderungen.
Strategieziele:
Nummer | Ziel | |
---|---|---|
M1-2026-8 | Die ZHB prüft den Bedarf, den Mehrwert und die Anforderungen an eine Bibliotheks-App mit ihren Mitarbeitenden und Benutzenden. Im Falle einer positiven Prüfung wird entsprechende Finanzierung und Umsetzungsplanung in Angriff genommen. | |
M2-2026-8 | Die ZHB hat an einigen Standorten und in Zusammenarbeiten mit den dazugehörigen Hochschulen/Institutionen laborartige Veranstaltungen angeboten, in denen für ihr Publikum neue digitale Technologien erfahrbar gemacht und von diesem ausprobiert werden können (z.B. im Bereich Robotik, Künstliche Intelligenz etc.) | |
M3-2026-1 | Analog zum Freundeskreis baut die ZHB einen Kreis aktiver Benutzerinnen und Benutzer auf, die in Citizen Science Projekten (ZentralGut, Wiki*versum) mitwirken. | |
M4-2026-1 | Der ZHB Standort Uni/PH-Gebäude ist als Kompetenzzentrum für Digitalisierungsanfragen etabliert und übernimmt diese Aufgabe für Standorte, welche diese Dienstleistung selber nicht erfüllen können. | |
M5-2026-1 | Die ZHB intensiviert ihre Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek z.B. in den folgenden Projekten: Gemeinsame Nutzung Bibliobus, Auf- und Ausbau gemeinsamer Veranstaltungen, Zusammenbringen unterschiedlicher Benutzungsgruppen. | |
M6-2025-8 | Die ZHB bietet nach Prüfung der Umsetzbarkeit einen möglichst niederschwelligen und direkt auf der Website einfach zugänglichen Kanal (z.B. Chat) zur zeitnahen digitalen Beratung an. | |
M7-2025-8 | Die ZHB baut ihr internes Weiterbildungprogramm aus mit einem Fokus auf aktuelle Themen aus dem Bereich der Recherche-, Medien- und Digitalkompetenzen. Die internen Weiterbildungsangebote finden regelmässig statt und werden i.d.R. von Mitarbeitenden für Mitarbeitende angeboten. Dabei wird besonderes Augenmerk auch auf gescheiterte Vorhaben und die damit verbundenen Lerneffekte gelegt. | |
M8-2025-8 | Die Webauftritte der ZHB sind auf aktuelle, zukunftssichere und nutzungsorientierte Lösungen migriert. | |
M9-2025-7 | Die wissenschaftlichen Bibliotheksstandorte der ZHB stellen ihre reservierbaren Lernräume ihren primären Zielgruppen (Hochschulangehörige) niederschwellig zur Verfügung. | |
M10-2025-1 | Die ZHB Luzern hat das Angebot und den Support für Text und Data Mining ausgebaut, z.B. im Kontext der Nachnutzung des GoogleBooks-Projekts oder der Nutzung von lizenzierten Volltextdatenbanken. | |
M11-2024-1 | Das Format der Klassenführungen (Sempacherstrasse) ist in Zusammenarbeit mit den Schulen sinnvoll weiterentwickelt. Unsere Ressourcen werden effizient genutzt, Der Einsatz von Tools wie z.B. Action Bound oder Kahoot wurde ausgebaut. | |
Die ZHB Luzern macht ihre standortspezifischen Sammlungsaufträge und Dienstleistungen transparent und konkretisiert Aufnahme- und Ausschlusskriterien bei der Erwerbung physischer und elektronischer Medien. Qualität gilt es auch bei der Erfassung, Pflege und Kontrolle von Metadaten zu sichern, welche die ZHB in Zusammenarbeit mit Bibliotheksnetzwerken optimiert und orientiert an den Bedürfnissen von Benutzenden in Rechercheplattformen integriert. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem gesetzlichen Auftrag zu Bewahrung des Luzerner Dokumentenerbes bei, welches die ZHB in Zusammenarbeit mit Kultur- und Gedächtnisinstitutionen aus der Zentralschweiz nicht nur analog und digital bewahrt, sondern auch für alle interessierten Bürgerinnen und Bürgern online und vor Ort öffnet. Ziel ist die aktive Vervollständigung und Mitgestaltung von Inhalten im Sinne von Citizen Science.
Strategieziele:
Nummer | Ziel | |
---|---|---|
B1-2026-8 | Erwerbungs- und Bestandsprofile aller Standorte wurden miteinander verglichen und gemeinsam weiterentwickelt. Besonders berücksichtigt wurden die Ausleih- und Kurierstatistiken in der RZS für etwaige Anpassungen in der Erwerbung. | |
B2-2026-8 | In Zusammenarbeit mit dem Konsortium und weiteren Partnern wurde eine Policy zum Vorteil bzw. Schutz, mindestens aber zur Information der Benutzenden vor Datentracking z.B. durch Grossverlage erarbeitet. | |
B3-2025-8 | Die Policy der ZHB Luzern zu Erwerbungskriterien von Medien ist in die Praxis umgesetzt und gegenüber Mitarbeitenden und Benutzenden transparent kommuniziert. | |
B4-2024-8 | Die ZHB Luzern hat die Rahmenbedingungen für die Formal- und Sacherschliessung und Qualität der Metadaten im Rahmen der Swiss Library Service Platform (SLSP) geklärt und dabei die Interessen der Institution Zone (IZ) Region Zentralschweiz (RZS) vertreten. | |
B5-2024-8 | Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen mit SLSP folgt eine lokale Konzepterstellung, Rollenklärung und Standortentwicklung für die Erschliessung in der RZS. Dabei wurde die Bedeutung und der Einsatz automatischer Erschliessung geklärt. | |
B6-2024-8 | Konzepterstellung zur Kuratierung und Vermittlung von E-Medien und Non-Books bis hin zu Computerspielen ist erfolgt. | |
B7-2024-8 | Die ZHB Luzern setzt sich zusammen mit der RZS Strategiegruppe gegenüber SLSP für eine Verbesserung von swisscovery ein. (z.B. Optimierung der Grundfilter und Workflows zur Pflege von Open Access Ressourcen) | |
B8-2024-1 | Ein Konzept sowie entsprechende Prozesse zur Sammlung und zum Nachweis von elektronischen Lucernensia wurden erstellt und eingerichtet. | |
B9-2024-1 | Eine Dienstleistungsentwicklung im Bereich Sondersammlung mit dem Fokus auf zusätzliche Veranstaltungs- und Vermittlungsformate der unterschiedlichen Sammlungsgebiete (z.B. Stammbaumforschung, Präsentationen der Graphikbestände) hat stattgefunden. | |
B10-2023-1 | Ein Sammlungs- und Erschliessungskonzept für Zentralschweizer Materialien im ZentralGut und in der Sondersammlung wurde erstellt. | |
Sowohl in der Region Zentralschweiz, als auch im nationalen und internationalen Kontext ist die ZHB Luzern bestrebt, durch Vernetzung und Kooperation mit Partnern gemeinsam mehr zu erreichen, als sie allein als Einzelinstitution umsetzen könnte. Dazu zählt auch die fortlaufende Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Standorten der ZHB und ihrer Trägerorganisationen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die konkrete Ausgestaltung der zukünftigen bibliothekarischen Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern.
Strategieziele:
Nummer | Ziele | Spaltentitel |
---|---|---|
G1-2026-8 | Kompass 2029 und die Strategieziele 2023-2026 der ZHB Luzern werden regelmässig reflektiert und veranschaulicht. | |
G2-2026-8 | Die Zusammenarbeit mit den anderen IZs hat sich etabliert und ist zukunftsfähig. Dabei setzt sich die ZHB proaktiv für regelmässige Treffen mit anderen IZ-Koordinationen und Functional Experts ein. | |
G3-2026-8 | Alle Standorte und deren Mitarbeitende verstehen sich als Teil einer gemeinsamen Bibliothek. | |
G4-2026-8 | Die Koordination des Einsatzes von I+D Lernenden erfolgt neu unter Berücksichtigung aller 8 Standorte der ZHB. | |
G5-2026-8 | Der Mehrwert eines Qualitätsmanagements wurde geprüft und die Strategiezielerreichung unter besonderer Berücksichtigung der Hemmnisse darin evaluiert. | |
G6-2025-8 | Die operative Integration der Bibliotheken der Hochschule Luzern (HSLU) als Standorte der ZHB Luzern unter Beibehaltung der guten Einbindung in ihre jeweiligen Departemente ist gelungen, evaluiert und für zukünftige Änderungen gut aufgestellt. (z.B. Campus Perron und Campus Horw) Die Strategieziele der ZHB sollen, soweit möglich, in die Planung der beiden Bibliotheksneubauten (Campus Perron und Campus Horw) miteinfliessen. | |
G7-2025-8 | Die ZHB hat Drittmittelgewinnung und Sponsoring auf eine stabile Basis (z.B. als Stabsstelle) gestellt und mögliche Einsatzfelder definiert. | |
G8-2025-1 | Der Bestandsaufbau für die neue Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie ist initiiert. | |
G9-2024-8 | Eine gemeinsame Betriebskultur wird durch gezielte Massnahmen wie Job-Rotation oder Praktika gefördert. | |
G10-2024-8 | Überarbeitung der abteilungsinternen Anleitungen ist abgeschlossen und wo es möglich und sinnvoll ist, wurden Anleitungen mit anderen Standorten/Abteilungen harmonisiert. | |
G11-2024-8 | Die standortübergreifenden Tools zur internen und externen Kollaboration und Information sind festgelegt und voneinander abgegrenzt. | |
G12-2024-8 | Die Bibliotheken der IZ RZS verstehen sich als Einheit. Die ZHB Luzern stärkt diesen Zusammenhalt durch regelmässige, gemeinsame Veranstaltungen wie z.B. RZS-Verbundtreffen. | |
G13-2024-8 | Die Vielfalt an Arbeitszeitmodellen wurde in Einklang mit den Vorgaben des Kantons erweitert und Möglichkeiten geschaffen, um Arbeit und Familie auch in Führungspositionen besser miteinander vereinbaren zu können. | |
G14-2024-8 | Nach abgeschlossener HSLU-Integration werden PH Zug, PH Schwyz und PMZ gezielt nach ihren Bedürfnissen und Optimierungswünschen für eine weiterhin enge Zusammenarbeit in der RZS und mit der ZHB befragt | |
G15-2023-8 | Der finanzielle und personelle Mehr- und Minderaufwand durch SLSP im Vergleich zum IDS Luzern wurde evaluiert. | |
G16-2023-8 | Ein Austausch zum Innovationsprozess der ZHB hat mit allen Standorten stattgefunden und bei Bedarf zu Anpassungen geführt. | |
Trotz sorgfältiger Entwicklung von Strategie- und Jahreszielen wird es unmöglich sein, sämtliche dringenden und wichtigen Vorhaben rechtzeitig einzuplanen. Unvorhergesehene Herausforderungen der vergangenen Strategieperiode wie z.B. Pandemien oder Energiekrisen haben die Notwendigkeit aufgezeigt, in einem zusätzlichen Strategiefeld ein bewusst offen gelassenes Themengebiet einzuplanen, für das vorsorglich Ressourcen eingeplant werden. Dafür werden jährlich Sachmittel eingeplant und die Mitarbeitenden während der Planung von Jahreszielen angehalten, maximal 80% ihrer für Projekte verfügbaren Arbeitszeit zu verplanen.
Strategieziele:
Nummer | Ziel | |
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U1-2026-8 | Die Medienbearbeitung entwickelt sich entlang des Wandels im Publikationswesen hin zur Datenkuration weiter und übernimmt entsprechende Aufgaben z.B. in der Rechteabklärung oder Aktivierung von elektronischen Ressourcen im Bibliothekssystem. | |
U2-2024-8 | Im Rahmen ihrer Möglichkeiten stellt die ZHB sicher, dass der schweizweite SLSP-Kurier als effiziente und kostengünstige Lösung im Betrieb ist - mit oder ohne die Bestelllösung «Rapido». | |
U3-2024-8 | Die ZHB erkundet Chancen & Risiken eines alternativen Bibliotheksverwaltungssystems wie z.B. Folio, idealerweise in Kooperation mit weiteren Partnern wie z.B. SLSP. | |
U4-2024-8 | Eine KI-Taskforce entwickelt eine ZHB-Policy zum Einsatz von KI-Instrumenten und prüft laufend existierende Tools hinsichtlich ihres Nutzens und ihrer Herausforderungen für die Zwecke der ZHB. (z.B. auch als Vermittlung von KI-Entwicklungen gegenüber Benutzenden und für die Weiterbildung der Mitarbeitenden) | |